Hansa

Die Hansa-Automobil Gesellschaft m.b.H. war ein deutscher Automobilproduzent, der 1905 in Varel gegründet wurde. August Sporkhorst und Robert Allmers, der auch die Firma anschließend leitete, waren die Gründungsväter.

Gebaut wurden ab 1905 Voituretten mit De-Dion-Bouton 1-Zylinder-Motoren. Ab 1907 wurden auch größere Fahrzeuge gefertigt, denn nun stand ein Vierzylinder-Motor aus eigener Fertigung zur Verfügung. Mit dem Hansa Vierzylinder nahm Spockhorst erfolgreich an der Prinz Heinrich Fahrt teil. 1909 begann der Bau der neuen Fabrik, des Hansa-Werkes in Varel. 

Hansa wurde 1914 mit der Norddeutschen Automobil- und Motoren AG (NAMAG), einer Tochter der Lloyd Schiffahrts AG,  in Bremen-Hastedt zur Hansa-Lloyd-Werke AG Bremen fusioniert, Direktor wurde wiederum Allmers. Die Firma bestand unter diesem Namen bis 1931. Bis das Werk 1930 schließen musste, wurden in Varel mehr als 10.000 Automobile gebaut

1930 kam das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste das Hansa-Lloyd-Werk in Varel schließen. So erwarb Carl F. W. Borgward die Aktienmehrheit von Hansa-Lloyd zusammen mit Wilhelm Tecklenborg Inhaber der Hastedter Goliath-Werke Borgward & Co. G.m.b.H. in unmittelbarer Nachbarschaft des Hansa-Lloyd Werkes (früher NAMAG). Auf diese Art und Weise kam Hansa-Lloyd zum Borgward Konzern.

Die bekanntesten Modelle sind heute der Hansa 1100, der von 1934-1936 produziert wurde und der Hansa 1700 Sport, die auch heute noch auf Oldtimerveranstaltungen zu bewundern sind. Beide Modelle sind aber bereits in der Borgward -Zeit gebaut worden.

Hansa 1100 von 1938 vorn
Hansa 1100 von 1938 hinten