M.C.A.

Das Unternehmen M.C.A. (mit vollem Namen M.C.A. Automobilwerke Ulrich Otten) war ein deutscher Automobilhersteller, der in Bremen Schönebeck von 1962 bis1964 Automobile herstellte. Die Buchstaben standen dabei für Motor-Car-Agentur. Bei dem Fahrzeug handelte es sich im wesentlichen um den Nachbau eines britischen Devin auf VW Chassis und mit VW-Technik.

Es wurden zwei Modelle angeboten, der offene Roadster, als M.C.A. Jetstar  und das Sportcoupé M.C.A. Jetkomet. Beide Fahrzeuge hatten Fieberglas-Karosserien und waren mit Motoren von VW bestückt. Der M.C.A. Jetstar verfügte über einen 1200ccm Boxermotor mit 45 PS, der M.C.A. Jetkomet über einen 1500ccm Motor mit 65 PS Leistung. Beide Fahrzeuge wurden auch bei Autorennen eingesetzt. 

1964 geriet Ulrich Otten in Schulden und gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eröffnet. Otten setzte sich daraufhin in die USA ab und die Firma M.C.A. wurde liquidiert.

Insgesamt entstanden etwa 50 bis 60 Fahrzeuge, von denen noch zwei  existieren sollen. Eines soll in Forchheim in Privathand überlebt haben und das unten abgebildete Fahrzeug ist heute in Delmenhorst beheimatet. Es wurde nach dem Zusammenbruch der Firma aus der originalen Negativform heraus lamininiert  und von seinem Besitzer, Karl A. Sass, zusammengebaut und 1966 zugelassen. Da die Firma zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existierte, wurde er nicht als MCA, sondern als Eigenbau zugelassen. Somit ist der einzig "echte" JMC Jetstar jener aus Bayern.  Die unteren Bilder zeigen dieses Fahrzeug.

MCA Jetstar von 1966
Der letzte originale M.C.A. Jetstar
Heckansicht des gleichen Fahrzeuges
Das gleiche Fahrzeug seitlich