Rhemag

In Mannheim und ab 1920 dann in Berlin residierte die Rhenania Motorenfabrik AG, die im Motorenbau und als Zulieferer für den Automobilbau arbeitete. Begonnen hatte alles mit der kriegsbedingten Fertigung von Siemens & Halske Motoren für den Flugzeugbau, denen der Motorenhersteller alleine nicht im erforderlichen Umfang nachkommen konnte. 
Nach dem verlorenen Krieg unterlag Deutschland einem Verbot der Luftfahrt und man suchte bei den Herstellern nach anderen zivilen Betätigungsfeldern. 1920 wurde der Firmensitz nach Berlin verlegt und 1924 präsentierte die Firma das erste Automobil, das als Rhemag vermarktet wurde. Es war ein zwei-, bzw. viersitziges Sportfahrzeug mit einem 1000ccm Leichtmetallmotor, der 24 PS entwickelte und das leichte Fahrzeug schon nach 300 m bis 400 m auf 100 km/h beschleunigte. Es fand allgemein viel Beachtung und Beifall. 1925 sollte die Serienproduktion der Wagen beginnen, ob dies tatsächlich umgesetzt wurde, oder die Firma Rhemag die Pläne aufgab, ist nicht sicher festzustellen. Fest steht aber, dass die Rhenania Motorenfabrik AG 1930 von der Riebe-Werke AG (heute SKF) übernommen wurde, weil sie insolvent war.

Heute ist kein überlebendes Fahrzeug der Marke Rhemag mehr bekannt.