Szawe

Die Ehrhardt-Szawe Automobilwerk AG wurde 1904 durch Heinrich Ehrhardt gegründet, der mit einer Decauville-Lizenz ausgestattet begann Automobile, hautsächlich Doppelphaetons, zu fertigen. Hauptsitz war Düsseldorf, das Werk befand sich aber in Zella-Mehlis. Die produzierten Fahrzeuge waren anfangs noch Decauville-Lizenzbauten, die aber nach und nach durch eigene Produkte ersetzt wurden. Meist wurden die Fahrzeuge als Doppelphaeton gebaut und waren teilweise sehr schwach motorisiert. Der "Fidelio" von 1906 hatte gerade mal 8 PS zu bieten. Erst 1908 ergänzte ein 60 PS-Fahrzeug die Modellpalette. Da sich diese Modelle aber schlecht verkaufen ließen, wurden in den Folgejahren nur Modelle mit maximal 50 PS gebaut. Angeboten wurden die Fahrzeuge bis 1919 dann in drei Karosserievarianten, als Doppelphaeton, Tourer und Landaulet. 1919 gab es dann wieder 60 PS Fahrzeuge mit  6-Zylinder-Motoren. Für dieses Modell fertigte die Karosseriebaufirma Reutter in Stuttgart eine gefällige Coupé de Ville Karosserie an. 1922 erfolgte die Übernahme durch Szawe (Karl Szabo und drei Kaufleute namens Wechselmann) und der Firmensitz wurde nach Berlin verlegt. Die Firma Szawe war im Luxussegment tätig und fertigte bis dato Luxuskarosserien auf NAG-Fahrgestellen an. Durch die Übernahme wurde Szawe vom Karossier zum Automobilhersteller.

Das unten abgebildete Fahrzeug kann heute im Technikmuseum Helsingør besichtigt werden.

Szawe 10-38PS von 1922
Quelle: Wikipedia