Seidel-Arop
Die Firma Arop-Gesellschaft in Berlin-Charlottenburg beschäftigte sich eigentlich mit der Vermarktung einer Erfindung von Ingenieur Seidel. Dieser hatte einen Autoreifen entwickelt, der ohne Luft mittels einer Vielzahl von Federn auf der Felge den Federungskomfort eines Luftreifens noch übertreffen sollte. Die Firma hieß denn auch AROP um das Produkt zu symbolisieren. Autoreifen ohne Pneu.
In den Jahren zwischen 1925 und 1926 baute die Firma zudem einen ebenfalls von Seidel entworfenes Automobil, das unter dem Namen Arop-Seidel vermarktet wurde. Der Wagen hatte einen 1500ccm Motor und wies ebenfalls eine konstruktive Besonderheit auf. So hatte der Wagen keinen Rahmen, sondern eine selbstragende Stahlblechwanne, an der die vier Räder einzeln aufgehängt waren. Angeboten wurde der Wagen als Zweisitzer mit großem Klappverdeck.
Selbstverständlich war der Wagen mit den von Seidel erfundenen Rädern ausgestattet, die in Zeiten häufiger Platten durch ihre Konstruktion Abhilfe schaffen sollten. So recht hatte man wohl auch bei der Firma Arop nicht an den durchschlagenden Erfolg geglaubt, denn auch der Seidel-Arop trug hinter der Fahrgastzelle ein Reserverad mit sich.
Bis heute hat keiner der wenigen bei Arop produzierten Fahrzeuge überlebt.