AGA

Die Abkürzung AGA stand für "Aktiengesellschaft Automobilbau". Von 1917 bis 1924 Produzierte dies Firma Automobile in Berlin Lichtenberg. Erster präsentierter Wagen war der  AGA Typ A 6/16 PS. Obwohl es sich nicht um einen Lizenzbau handelte, sah man eine deutliche Verwandtschaft zum belgischen FN 6PS. Er war mit einem seitengesteuerten Vierzylindermotor ausgestattet, der aus 1400ccm 16PS entwickelte und nach der damaligen Mode als offener Viersitzer karossiert. Da AGA seine Fahrzeuge wie damals durchaus üblich von vielen verschiedenen Karossiers, die bekanntesten waren Lindner und Karmann, bauen ließ, sieht man keine große Markenähnlichkeit der verschiedenen Modelle. Zumal auch die Modellpalette durch diese Herangehensweise ausgesprochen Vielfältig ausfiel. So wurden Coupé, Landaulet, Vier- und Zweisitzer, als offenen Phaeton, Limousine oder Lieferwagen verkauft. Sogar Rennwagen entstanden, wie z.B. der AGA Typs TF, der bei der Targa Florio startete.

1922 wurde die Firma vom Stinnes Konzern übernommen und ging 1924 in Konkurs. Nach dem Konkurs wurden von einer Auffanggesellschaft noch bis 1927 oder 1929 weitere Wagen zusammengebaut.

Es sind nur wenige AGA-Wagen erhalten geblieben. Einige Fahrzeuge sind im AGA-Museum in Emmen /NL zu sehen und ein AGA ist im "Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte" in Berlin zu besichtigen. 

AGA Typ C von 1924
AGA Typ C hinten von 1924