Argus
Ursprünglich bereits 1901 als Internationale Automobil-Zentrale Jeannin & Co. gegründet, widmete sich die Firma im Berlin Reineckendorf eigentlich dem Autovertrieb. Dies änderte sich aber im Laufe des Bestehens der Firma. Ab 1904 wurden vor allem Motoren hergestellt und als 1906 Frank Rahtjens Gesellschafter wurde, begann man eigene Fahrzeuge zu entwickeln Die Firma nannte sich ab dann auch, Argus Motoren-Gesellschaft m.b.H.. Zunächst produzierte man LKW mit 2,5t , 4t und 5t Nutzlast, die mit Motoren von 24 PS bis 70 PS ausgestattet waren. Die 70 PS Variante hatte einen Sechszylindermotor von Argus verbaut. Bis 1910 wurden auch eigene PKW hergestellt. Bis man bei Argus eigene kleine PKW-Motoren entwickelt hatte, verbaute man zugekaufte Motoren von Panhard & Lavasseur.
Die Fahrzeuge waren recht erfolgreich und wurden auch nach Großbritannien verkauft. Dort vermarktete man sie unter dem Namen Beaufort. Bereits 1910 wurde die Automobilproduktion wieder eingestellt.
In Folge des ersten Weltkrieges verlagerte sich die Aktivität der Firma jedoch immer mehr zur Motorenproduktion, so hatte man Aufträge zur Fertigung von Luftschiffmotoren und anderen Flugmotoren.
Ein überlebendes Exemplar der Argus Automobilproduktion ist leider nicht bekannt.