Bayer
Das Firmenlogo ist bekannt, aber es steht eigentlich für andere Produkte als Autos. Chemie und Arzneimittel sind bekannte Erzeugnisse aus dem Hause Bayer in Leverkusen. Weniger bekannt ist, dass Bayer sich auch im Automobilbereich versuchte, um die Hochwertigkeit seiner Kunststoffe zu vermitteln.
Die Idee war es, ein komplettes Fahrzeug aus Kunststoff zu bauen, also nicht nur die Karosserie, sondern auch Fahrgestell, Tank, Armaturenbrett usw., was damals durchaus revolutionär war. Die Technik steuerte BMW bei.
So entstand 1967 der Bayer K67 als erstes Vollkunststoff-Auto der Welt. Mit einem Leergewicht von gerade mal 850kg und mithilfe des 2-Liter-Saugmotors aus dem BMW 2000 und seinen 120 PS beschleunigte der Wagen auf 190 km/h, was damals durchaus beachtlich war. Das Auto wurde nicht als Prototyp entwickelt, sondern als straßenzulassungsfähiges Automobil mit Serienreife. Um dieses Ziel zu verwirklichen mussten auch damals schon vorgeschriebene Crashtests absolviert werden, denen 3 der jemals gebauten Fahrzeuge zum Opfer fielen. Ein Exemplar steht heute im deutschen Museum in München und ein weiteres wird in der Levekusener Covestro-Garage gepflegt und regelmäßig bewegt.
Leider verfügen wir nicht über eigene oder lizenzfreie Fotos eines der überlebenden Fahrzeuge. Daher soll hier die Bayer-Werbung wenigstens einen Eindruck davon geben, wie das Auto aussah.
Leider kam es nie zur Serienproduktion.