Bohse

Es ist noch gar nicht lange her, da produzierte man in Dörpen, im Emsland, bei der  Bohse Automobilbau GmbH Fahrzeuge, die heute kaum noch einer kennt. Johann Bohse baute 1988, zunächst auf der Plattform des Golf I, eine Kunststoffkarosse, die keine Türen, aber einen Überrollbügel und seitliche Stoffverkleidungen mit Folienscheiben und herausnehmbare Targadächer hatte, und als Freizeitfahrzeug unter dem Namen Bohse Sprinter vermarktet wurde. Aufgrund von Schwierigkeiten mit VW bei der Beschaffung der Plattformen schwenkte Johann Bohse auf Lada um und benutzte fortan das Lada 2105 Fahrgestell, das er mit der gleichen Karosserie als Bohse Eurostar anbot. Immerhin rund 200 Eurostars fanden einen Abnehmer. 

Später nahm sich Bohse einen Lada 2108, der in Deutschland unter dem Namen Lada Samara vermarktet wurde, vor und öffnete das Dach über den Hintersitzen. Diese Fahrzeug vermarktete er als Bohse Safari, bis Lada die Rechte zurückkaufte und den Wagen als Lada Samara Fun über das eigene Händlernetz vermarktete. Rund 2000 dieser Fahrzeuge sollen verkauft worden sein.

1996 wurde die Produktion wegen ungeklärter Nachfolge des Geschäftsführers eingestellt.

Bohse (Lada) Safari                                                   Quelle: Wikipedia