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Citroën Köln

Citroën eröffnete 1927 ein Produktionswerk in Köln-Poll. Bis heute ist dies das einzige deutsche Werk des französischen Automobilherstellers geblieben. Ähnlich wie Ford Köln zeigten auch die im deutschen Werk in Poll gefertigten Fahrzeuge ein eigenes Logo im Grill. Wegen zunehmender Beschränkungen für ausländische Firmen endete die Produktion jedoch bereits 1935 nach insgesamt 18.710 Personenfahrzeugen der Typen Citroën B14, Citroën C4, Citroën C6 und Citroën Rosalie sowie des Typs Citroën Traction Avant, der auch der „Poller“ genannt wurde und im Volksmund auch schnell den Namen "Gangsterlimousine" bekam. Neben diesen PKW entstanden hier aber auch insgesamt 1.541 Omnibusse, Pritschenwagen, Sattelschlepper, Viehtransporter und Citroën Kégresse P17 Halbkettenfahrzeuge.

Ursprünglich war das Werk in Köln-Poll wohl als reines Montagewerk vorgesehen um die hohen Schutzzölle zu umgehen, die an der deutschen Grenze für Importgüter erhoben wurden. Die Gussteile und Bleche, aus denen sich aber ganze Fahrzeuge montieren ließen waren dagegen zollfrei. Offensichtlich hatten die in Deutschland hergestellten Fahrzeuge aber gesonderte Chassisnummern-Bänder, was eigentlich dafür spricht, daß es sich um vollständig produzierte und nicht nur montierte Automobile handelte. Die Fordwerke Köln begannen übrigens erst zwei Jahtre nach den Franzosen mit der Autoproduktion in Deutschland.  

Citroën Kégresse  P17 von 1933
Quelle: Wikipedia