Cudell
Die Cudell & Compagnie, Motoren- u. Fahrzeugfabrik wurde bereits 1898 von Max Cudell zur Produktion von Automobilen gegründet. Anfangs wurden in Aachen Motoren und Motordreiräder nach De Dion-Bouton Lizenz gefertigt. Erst 1904 brachte Cudell die erste Eigenentwicklung heraus. Es war der von Karl Slevogt entwickelte Cudell 16/20PS mit einem Vierzylindermotor und 2500ccm Hubraum Der Phönix 35/40PS folgte 1905. Der 6100ccm Vierzylindermotor mit OHV-Steuerung und fünffach gelagerter Kurbelwelle leistete 45 PS. Obwohl der neue Wagen technische Besonderheiten aufwies und in der Fachpresse sehr gelobt wurde, konnte er den Untergang der Firma Cudell nicht aufhalten.
1905 musste die Firma Konkurs anmelden. Eine Niederlassung in Berlin produzierte aber noch bis 1908. Dann kam das endgültige Aus für diese Automarke.
Zwei Exemplare der Marke Cudell nehmen regelmäßig am London-Brighton-Marathon, einer Wettfahrt für Fahrzeuge, die vor dem Ersten Weltkrieg gebaut wurden, teil.