D-Wagen
Die Deutschen Industriewerke Spandau begannen ab 1922 ihren Beitrag zur Motorisierung des Deutschen Reiches zu leisten, indem sie zunächst das D-Rad, ein Motorrad, auf den Markt brachte. In unterschiedlichen Typen wurden bis 1932 rund 83.000 Motorräder der Marke gebaut. Ab 1925 wurde in Spandau der 5/25-PS D-Wagen gebaut. Es handelte sich dabei um einen Tourer mit vier Sitzen und vier Türen. Das Fahrzeug war mit einem 1300ccm Reihenvierzylinder ausgestattet, der 25PS mobilisierte.
Ein weiteres Fahrzeug war der D-Lieferwagen L7, der als Dreirad ausgeführt war. Dabei war das einzelne Hinterrad praktisch vom Motorrad übernommen und hinter eine Ladefläche montiert, die von einer zweirädrige, lenkbare Achse gestützt wurde. Diese Lieferwagen wurden noch bis 1930 produziert.
In der Folge der Weltwirtschaftskrise kamen auch die Deutschen Industriewerke Spandau in Schwierigkeiten und so musste man 1932 mit den NSU Motorenwerken fusionieren. Im Anschluss wurden in Spandau weiterhin Motorräder hergestellt und als NSU D-Rad vermarktet.
Während noch viele D-Rad Motorräder erhalten sind, sind keine existierenden D-Wagen mehr bekannt.