Feldmann
Die Westfälische Automobilgesellschaft Bernhard Feldmann & Co. in Soest war im eigentlichen Sinne ein Autozubehörhändler und Zulieferer. Aus dem Fafnir Bausatz namens Omnimobil wurden bei Feldmann ab 1905 auch Personenwagen hergestellt. Ähnlich wie bei Dreyhaupt baute man auf den technischen Bausatz von Fafnir eine eigene Karosserie und verkaufte die Wagen als Feldmann Nixe.
Die Feldmann Nixe wurde als viersitziger Torpedo ausgeliefert und von einem Zweizylinder-Blockmotor von Fafnir mit 800 cm³ Hubraum angetrieben. Er entwickelte 6 PS, die über ein Dreiganggetriebe und Ketten an die Hinterräder weitergeleitet wurden. Die Feldmann Nixe erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 50 km/h.
Ab 1910 entstanden auch eigene Wagen mit Vierzylindermotoren von Fafnir, wie der Feldmann 6/20PS und 1911 der Feldmann10/25PS und der Feldmann 8/40PS, der aus 2100ccm Hubraum 40 PS entwickelte, was für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausreichte.
1912 wurde die Automobilfertigung eingestellt, aber ein Feldmann 8/40 PS-Sportwagen nahm noch 1920 und 1921 erfolgreich an Bergrennen teil.
Leider gibt es auch von dieser seltenen Marke keinen Survivor.