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HKB

Das Kürzel HKB steht für Harmening Karosseriebau Bückeburg. Diese Firma war ein Karosseriebauunternehmen, das bereits 1879 gegründet wurde und anfänglich Kutschen herstellte. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm man bei HKB die Produktion landwirtschaftlicher  Fahrzeuge auf. 

Ab 1926 begann man Omnibusaufbauten zu konstruieren und zu fertigen, was sich in den Folgejahren zum Schwerpunkt der Firma entwickelte. Bis zum Zweiten Weltkrieg bezog man die Fahrgestelle für die Busse von Vomag in Plauen.

Nach dem Krieg musste sich HKB neu aufstellen. Man  begann 1951 mit der Fertigung von Anhängern und Spezialaufbauten. Für die Omnibusse wurde nun auf Fahrgestelle von Ford und anderen Herstellern zurückgegriffen. 

1955 wurde unter dem Namen „HKB Clubbus“ der erste eigenständig entwickelte Omnibus vorgestellt, ein 24-sitziger stromlinienförmiger Reisebus in Gitterkonstruktion. Er wurde von einem Henschel-Dieselmotor mit 85 PS angetrieben. Dieser Bus gab einer ganzen neuen Omnibusgattung den Namen, denn Clubbusse wurden bald auch von allen anderen namhaften Busherstellern angeboten. Trotzdem wurde der Bus nur in kleinen Stückzahlen gefertigt. 

1954 wurden ein selbst entwickelter eigener Lkw mit luftgekühlten MWM-Motoren und 65 PS vorgestellt. Der moderne Frontlenker-Lkw war mit einem Nahverkehrs-Fahrerhaus ausgestattet, hatte eine geteilte Windschutzscheibe und konnte 1,75 t Nutzlast bewegen. Gegen die Großserien Lastwagen der Volumenhersteller hatte er aber keine Chance und wurde seine Produktion wurde bald wieder eingestellt. 

1958 kaufte die Fahrzeugfabrik Kannenberg (FAKA) die Bückeburger Firma auf und stellte fortan den HKB Clunbbus unter dem Namen FAKA weiter her.

HKB Clubbus von 1957
Quelle: Wikipedia
Firmenzeichen der Fahrzeugfabrik Kannenberg, die HKB aufkaufte.