HMA

Der Markenname HMA steht für die Firma Hennicke Motorrad Anhängerbau aus Dessau. Vermutlich stellte die Firma tatsächlich zunächst Motorradanhänger her. Im Jahr 1932 stellte der Firmengründer und Konstrukteur, Max Hennicke, aber ein Fahrzeug vor, das, obwohl unter der Bezeichnung HMA vertrieben kein, Motorradanhänger, sondern ein selbstfahrendes Dreirad war. 

Das Fahrzeug war für drei Personen konzipiert und beförderte neben dem Fahrer, der vorne saß, zwei Passagiere im Heck. Der HMA war eigenwillig gebaut und hatte über dem Vorderrad einen verglasten Lampenkasten, in dem der Scheinwerfer beim Lenken gedreht wurde. Eine senkrecht stehende Windschutzscheibe und schmale hohe Seitenfenster schützten den Fahrer vor Witterungseinflüssen und Wind. Eine Tür ließ den Einstieg zu den hinteren Sitzplätzen zu und ein mitgeliefertes Verdeck, wie für einen Open Tourer, konnte auch den hinteren Passagieren einen gewissen Schutz bieten. Der Fahrer hatte aber keine Seitenscheiben. Über die Motorisierung ist leider nichts näheres bekannt.

Wie viele Fahrzeuge dieser seltenen Marke verkauft wurden bleibt unklar, fest steht jedenfalls, dass es kein überlebendes Fahrzeug gibt.

In Ermanglung der Rechte an einem Originalfoto, hier ein H0-Modell des HMA
Das Hjaki-Modell von hinten