HTH
Die Firma HTH , was ein Akronym für Hans Tautenhahn Hartenstein in Sachsen war, war von 1924 bis ca. Mitte der 1970er Jahre als Karosseriebaubetrieb tätig. Wobei mit Hans Tautenhahn hier der Junior gemeint ist, währen der Senior in Zwickau die Firma Hataz (Hans Tautenhahn Zwickau) gegründet hatte. In Hartenstein baute man Telegabeln für Motorräder und Behindertenfahrzeuge sowie Seitenwagen für Motorräder und auch Kleinwagen. Bekannt ist HTH vor allem für die Seitenwagen, die sich sehr gut verkauften, da sie qualitativ sehr hochwertig waren.
Als einziges PKW-Kleinstwagen-Modell ist der HTH 200 anzusehen. Dieses Fahrzeug war als Dreirad ausgelegt, dessen einzelnes Vorderrad vollverkleidet war und zwischen dessen Hinterrädern eine Sitzbank für zwei Personen Platz fand. Dach und Türen suchte man vergeblich, dafür bot die große schräggestellte Windschutzscheibe den Passagieren ausreichend Schutz. Angetrieben wurde der HTH von einem 200ccm Zweitaktmotor, der links außen neben dem Fahrer angebracht war und das linke Hinterrad mittels Kette antrieb.
Wie lange dieser Wagen gebaut wurde, und wie groß die produzierte Stückzahl war, ist leider nicht bekannt.
Heute kann man eines dieser Fahrzeuge im Sächsischen Automuseum bewundern.