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KWB (Altmann)

Im Gegensatz zu den USA, Frankreich und Großbritannien, waren dampfgetriebene Automobile in Deutschland nicht weit verbreitet. Adolf Altmann war hier ein deutscher Pionier und entwickelte zwischen 1905 und 1907 in seinem Kraftfahrzeug Werk Brandenburg (KWB) durchaus fortschrittliche und eigenständige technische Lösungen. Seine Dampfwagen waren mit Dreizylinder-Dampfmaschinen ausgestattet und leisteten 25 PS.

Die Altmann-Maschine verfügte über eine Vorrichtung zur Steuerung der Ventilöffnungszeiten, wie sie auch  Gardner-Serpollet in Frankreich verwendete. Fortschrittlicher Weise wurde bei den Altmann Dampfwagen das Kondensat aufgefangen und in den Dampfkessel zurückgeleitet. Stanley, der Marktführer in den USA, übernahm diese System erst Jahre später.

Die Dampfmaschine befand sich unter dem Fahrersitz, während der Wassertank sich im Heck des Wagens befand. Der Kondensator war vorne angebracht. Die Kraft wurde mittels Antriebskette auf die Hinterräder übertragen.

Auch ein Elektroauto soll in geringen Stückzahlen bei KWB gebaut wurden sein.

Nach einem tödlichen Betriebsunfall des Eigentümers musste das Unternehmen 1907 geschlossen werden.

Es ist leider kein Survivor der Marke bekannt.