Kodiak
Der Kodiak F1 war das Projekt von Mladen Mitrovic, der in seiner Firma Speed & Sport in Ostfildern bei Stuttgart Cabrioletverdecke und andere Zubehörteile für die Autoindustrie fertigte. Mit dem Kodiak F1 erfüllte sich der Firmenchef seinen Traum vom perfekten Sportwagen. Erstmals war der Wagen auf der Frankfurter IAA 1983 zu sehen.
Die CAD gezeichnete Karosserie entstand mit Hilfe der Uni München. Sie lehnt sich en wenig an den Mercedes C111 an, bleibt aber eigenständig. Fahrgestell und Karosserie waren weitgehend aus Kevlar Carbon und Epoxidharzen gefertigt und garantierten ein geringes Gewicht. Das mit Flügeltüren ausgestattete Sportcoupé wurde von einem Chevy-Smallblock mit 5700ccm V8 angetrieben und erreichte in 22,1 sec aus dem Stand die 200 km/h Marke.
Während der Entwicklung und auch nach Fertigstellung des ersten Fahrzeuges versuchte Mitrovic Geldgeber zu finden, um den Kodiak F1 in größerer Serie herstellen zu können. Er trat aber zu dieser Zeit gegen wahre "Sportwagenmonster", wie den Porsche 959 oder den Ferrari F40 an, was seine Absatzchancen im Highendsegment sehr schrumpfen ließ. Zudem waren die Rentabilitätsberechnungen wenig vielversprechend und der Verkaufspreis musste mehrmals nach oben korrigiert werden. So gab Mladen Mitrivic die Sereinfertigung 1989 schließlich auf.
Der Wagen wurde in die USA verkauft, wo er in Privathand immer noch existiert.