Mannesmann-Mulag
1910 gründeten die Brüder Max und Carl Mannesmann ein Unternehmen zur Produktion von Motoren und Lastwagen in einer AG, die Mannesmann-MULAG in Aachen. Sie beschäftigte sich mit dem Bau von LKW und Bussen. 1919 gründeten die Brüder Reinhard, Alfred und Carl Mannesmann parallel dazu die Mannesmann Motorenwerke GmbH in Remscheid. Hier beschäftigte man sich mit der Produktion von Personenkraftwagen, zuletzt auf Luxuswagen der Oberklasse.
1923 wurde das Unternehmen in Mannesmann Automobil-Werk KG umbenannt und stellte nun Mittelklasse-PKW mit Vierzylindermotoren her. Bis 1928 entstanden so ungefähr 2000 Fahrzeuge.
Zunächst wurden die Typen Mannesmann Typ W I und Mannesmann W II mit 16 bzw. 20 PS gefertigt. Ab 1928 kam der Mannesmann Typ M mit 25 PS aus 1300ccm Hubraum hinzu. Ab 1928 gab es dann die 8-Zylinder-Luxusmodelle. Zunächst entstand der Mannesmann Typ 8 M, der aus 2350ccm 55 PS entwickelte, was den schweren Wagen auf 100km/h beschleunigte. Erst im letzten Jahr der Produktion erschienen die Modelle Mannesmann Typ 8 Ma und Mannesmann Typ 8 Mb. Diese beiden Modelle schöpften aus 2400ccm bzw. 5200ccm 70 bzw. 100 PS, was die Luxuswagen auf bis zu 120 km/h brachte.
Mit den Luxuswagen hatte man bei Mannesmann wohl auf das falsche Pferd gesetzt und 1929 musste die Firma zahlungsunfähig Konkurs anmelden. Es wurde eine Auffanggesellschaft gegründet, die aus den Ersatzteilen noch einige Autos produzierte, ehe auch sie schloss.
Es sind keine "Survivor" dieser Marke bekannt.