Maybach
Die Firma wurde bereits 1909 von Wilhelm Maybach und Ferdinand Graf von Zeppelin in Bissingen/Enz gegründet und startete als Luftfahrzeugmotorenbauer. So wurden hier die großen Diesel-, bzw. Gasmotoren für die Zeppeline gebaut. Erst als Deutschland nach dem verlorenen ersten Weltkrieg der Bau von Luftfahrzeugen untersagt war, wandte man sich bei Maybach der Automobilkonstruktion zu. Nach verschiedenen Prototypen, die die leistungsstarken Motoren in Automobile erproben sollten, erschien 1921 der Maybach W3 als erster Wagen, der auch verkauft wurde. 1927 folgte der Maybach W 5 als Typ 27/120 PS, der 1928 zum Maybach W 5 SG (SG für „Schnellgang-Getriebe“) weiterentwickelt wurde. 1930 erschien die damals stärkste deutsche Limousine, der Maybach Zeppelin DS 8 mit einem 12-Zylindermotor.
Wie damals üblich lieferte Maybach keine fertigen Luxuslimousinen, sondern verkaufte lediglich Chassis mit Motoren und überließ es den Kunden, welchen Aufbau sie sich dazu schneidern ließen. Besonders eng wurde allerdings bei Maybach mit der Firma Hermann Spohn aus Ravensburg zusammengearbeitet. Bis 1941 entstanden ca. 2300 Maybach Fahrzeuge, ehe man die Automobilproduktion einstellte.
1960 übernahm die Daimler Benz AG Maybach und unter der Ägide Daimler-Chrysler ließ man die Marke 2002 als Luxusmarke wieder auferstehen. Bis 1913 wurden die Modelle Maybach 57 und Maybach 62 (Weiterentwicklungen der Mercedes S-Klasse Baureihe 140) noch verkauft, dann verschwand die Marke wieder vom Markt.
Der unten abgebildete Maybach Zeppelin D8 ist heute im Zeppelinmuseum in Friedrichshafen am Bodensee zu bewundern.