Mölkamp
In Düsseldorf gab es die Firma Möllenkamp-Werke AG für Fahrzeugbau, die nach Übernahme der Priamus-Automobilwerke in Köln Zollstock unter dem Namen Mölkamp Fahrzeuge herstellte. Als man 1923 Priamus übernahm, baute man zunächst die bekannten Priamus-Wagen weiter. So wurde der Priamus 8/24PS und Priamus 9/30PS unter dem Markennamen Priamus weitergebaut. Erst das Nachfolgemodell, auch eine Priamus-Entwicklung, der Sechzylinder 10/50PS mit Königswellenmotor, wurde unter dem Namen Mölkamp vermarktet. Weil zu dieser Zeit die Luft im Oberklassensegment für die Automobilhersteller sehr dünn wurde (Weltwirtschaftskriese und Inflation), ließ sich der Wagen nicht so gut verkaufen, wie er sollte.
Bei Mölkamp suchte man dringend auch nach einem Wagen, der die Mittelklasse abdeckte und wurde bei Ceirano in Italien fündig. So einigte man sich auf eine Lizenzfertigung des vierzylindrigen Ceirano Modell 6/30PS, der als Mölkamp-Ceirano 6/30 vermarktet wurde. Aber auch dieser Wagen war zu teuer und verkaufte sich nicht in den erforderlichen Stückzahlen. So musste man 1926 Konkurs anmelden und die Produktion in Düsseldorf wurde wieder eingestellt.
Von einem überlebenden Fahrzeug ist nichts bekannt.