Der Opel Kapitän PL verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er opelintern als P Modell bezeichnet wurde und in einer L = Luxusvariante erhältlich war. Auch die Bezeichnung Opel Kapitän 2,6 ist weit verbreitet, sie bezieht sich auf den Hubraum der verbauten 6-Zylindermaschine.

Dieses Modell wurde von 1959-1963 gebaut und ist eines der erfolgreichsten Opelmodelle. Es wurde insgesamt rund 145500 mal gebaut und lag als letztes Opel-Modell in der deutschen Zulassungsstatistik noch vor den 6-Zylinder-Fahrzeugen von Mercedes Benz. Ein Grund für den Erfolg lag sicherlich auch darin, dass sich Opel von der Angewohnheit des amerikanischen Mutterkonzerns verabschiedete, jedes Jahr eine neue Modelvariante auf den Markt zu bringen. Mit dem P-Modell des Kapitäns wurde der schnelle Modellwechsel aufgegeben, was die Käufer mit positiven Kaufentscheidungen honorierten (Wer fährt schon gerne einen Fast-Neuwagen, der bereits ein Vorgängermodell ist?). Ab 1960 wurde der Kapitän mit einer "Hydromatic", einem Dreigang-Automatikgetriebe, angeboten und ab 1962 gab es auch eine Servolenkung im Portfolio. 

Von dem Modell gab es auch eine schicke Coupé-Variante, die bei Autenrieth in Darmstadt gebaut wurde. Obwohl nur geringe Stückzahlen produziert wurden sind noch 2 fahrtüchtige Exemplare bekannt,