Trionette
Die Trionette-Gesellschaft mbH in Bremen bot von 1921 bis 1930 die Trionette an. 1923 zog die Firma nach Haste bei Osnabrück um. Dabei wurde die Trionette nicht als fertiges Auto, sondern als Bausatz verkauft, der es dem Käufer ermöglichte, ein Motorrad zum Kleinwagen umzubauen. Er musste das Vorderrad entfernen, die Gabel und den Lenker ausbauen und dann die Fußrasten und den Sattel entfernen. Mit den gelieferten Teilen konnte dann der verbliebene Rest des Motorrades zum Auto umgebaut werden. Meist wurden Mars Motorräder mit Maybach-Motor umgebaut aber auch andere Motorräder ließen sich umbauen. Die Karosserie wurde aus Sperrholz gebaut, aber anders als man sich das vielleicht vorstellen würde, nicht eckig, sondern in einer runden Tropfenform, die oben zum Einstieg von 2 Personen geöffnet war und unten um das angetriebene Hinterrad durch zu lassen. Die beiden lenkbaren Vorderräder waren rechts und links neben der Tropfenform unter Motorradkotflügeln angebracht. Ein Notverdeck konnte die beiden nebeneinander sitzenden Passagiere vor dem schlimmsten Regen schützen und eine recht steil stehende niedrige Windschutzscheibe hielt bei offener Fahrt den ärgsten Wind ab.
Erst 1930 wurde die Produktion eingestellt, was darauf hindeutet, dass doch eine ganze Reihe Kits verkauft werden konnten. Erhalten geblieben ist von ihnen aber keiner.