Universelle
In Dresden war die Firma Uni beheimatet. Sie stellte eigentlich Zigarettenmaschinen her, richtete aber zwischen 1925 und 1927 die Cigaretten-Maschinenfabrik J. C. Müller & Co, Dresden, Abt. Motorfahrzeugbau ein, um Motorräder und Lieferwagen unter dem Namen Universelle auf den Markt zu bringen. Die Reichspost bezog von der Firma Motorräder und Lieferwagen für den Zustelldienst. Die Motorräder waren, damit sie führerscheinfrei gefahren werden durften, mit kleinen 200ccm oder 250ccm Viertaktmotoren ausgestattet. Universelle lieferte beide Maschinen auch in Lastenausführung mit Zweispurachse hinten. Verkauft wurden die Fahrzeuge dann unter der Bezeichnung: Universelle Lieferwagen Typ Z II. Die 250ccm Ausführung des Lieferwagens von Universelle lief bei der Post in einigen Exemplaren, wovon heute noch zwei erhalten sind.
Die Fahrzeuge waren mit einem eigens für diesen Zweck entwickelte und gefertigten Universelle-Viertakt-Motor (System C. O. Landgrebe, Dresden) ausgestattet. Der Motor war ein Einzylinder und leistete 6 PS. Damit konnten 200 kg Nutzlast transportiert und eine Geschwindigkeit von 60 km/h erreicht werden. Der Aufbau wurde in Zwickau zugekauft und von der Firma Schumann A.-G. Zwickau/Sa. gefertigt.