Unsere Fahrten 2021

Noch immer hält Corona die Welt in Atem. Trotzdem haben wir unter Coronabedingungen einige Fahrten absolvieren können. Zunächst haben wir getestet, wie andere Oldtimer-Organisationen das tun, ehe wir selbst wieder eigene Fahrten ausgeschrieben haben. Daher starteten wir dieses Jahr mit der "von Bismarck Classic" in Stendal, wo wir eine Mannschaft zur Teilnahme meldeten.

Oldtimerclub Lachendorf erfolgreich bei der "von Bismarck Classic" in Stendal

Nach langer Zeit, in der Corona alle Oldtimer-Rallyes verhinderte, nahm eine Mannschaft des OCL wieder an einer Rallye teil. Die "von Bismarck Classic" war ebenfalls mehrfach verschoben worden, fand aber schließlich doch statt. Die drei Fahrzeuge der Lachendorfer Mannschaft waren dabei ausgesprochen erfolgreich. Von 11 vergebenen Pokalen brachte sie 6 mit ins Celler Land.

So gewannen Ralf und Gabi auf Mercedes 190 die Wertung für die Fahrzeuge bis 1963. Den zweiten Platz erreichte in dieser Kategorie das Team Thomas & Christiane auf VW Käfer und den ersten Platz bei der Fahrzeugklasse ab 1963 gewann Claudia und Matthias auf VW Käfer Cabriolet. Aufgrund dieses guten Einzelergebnisses, setzte sich das Celler Team auch in der Mannschaftswertung durch und erreichte auch hier den 1. Platz, was drei weitere Pokale bescherte.

Eine sehr schöne Streckenführung und eine rührige Organisation zeichneten die Rallye aus. Rund 50 Fahrzeuge waren zur Ausfahrt angetreten unter denen sich wieder einige besondere Fahrzeuge befanden, die wir teilweise unten vorstellen wollen. Angefahren wurden die Altmärker Hansestädte und einige Gebäude, die in unmittelbarem Zusammenhang zu Bismarck stehen. So fand auch die Siegerehrung am Samstag Abend im Garten des Schlosses Döbbelin, das seit 19 Generationen Sitz derer von Bismarck ist, statt. Der aktuelle Schlossherr Alexander von Bismarck überreichte die Pokale. Angehörige des 10. Magdeburger Husarenregiments halfen in historischen Uniformen als Streckenposten bei der Rallye mit. Wikipedia weiß zu den 10. Husaren: 

Das Magdeburgische  Husaren-Regiment Nr. 10 war ein leichter Kavallerieverband der preusischen Armee. Es wurde 1813 als Freiwilliges Elb-National-Husaren-Regiment aufgestellt und 1815 als 10 Regiment in die Preußischen Husaren übernommen. Bis 1848 war die Garnison in Aschersleben, ab dann in Stendal.


Die Fahrerinnen und Fahrer der siegreichen Wagen mit den errungenen Pokalen.
Husaren und Bürgermeister bei einer Stempelkontrolle
Eines der Siegerautos vor Schloss Döbbelin

Die beiden anderen Siegerautos vor dem Start auf dem Marktplatz

12 der 13 teilnehmenden Fahrzeuge bei der Mittagsrast

Endlich, am Sonntag, dem 15. August 2021 war es wieder so weit, die Oldtimer konnten nach langer „Coronaabstinenz“ bei schönem Sonnenschein aus den Garagen geholt und auf den Straßen unseres Landkreises und sogar darüber hinaus bewegt werden, um die „Beerenausfahrt“ des Oldtimerclubs Lachendorf durchzuführen. Ja, auch Oldtimer lieben ihren Auslauf und wollen als mobiles Kulturgut wahrgenommen werden. Und so traten sie auch fast alle an, egal ob zwei oder acht Zylinder, ob mit 600 oder 5000 Kubikzentimetern, ob mit 26 oder 250 PS. Vom rassigen Sportcabriolet bis zum Handwerkerkombi war alles vertreten.


 Um 10:00 Uhr trafen sich 23 Mitglieder mit 13 Oldtimern in Lachendorf vor dem Rathaus.
 Nachdem sich alle begrüßt hatten und die Reihenfolge der Fahrzeuge festgelegt war, fuhren die Fahrzeuge mit etwas zeitlichem Abstand in zwei Gruppen über Beedenbostel zum ersten Zwischenstopp nach Höfer.
 Dort trafen wir uns an der Einfahrt zur ehemaligen Schachtanlage „Mariaglück.
 Unser Geburtstagskind Heidi überrascht uns dort mit selbst gemachten Heidelbeermuffins.
 Obwohl einige Mitglieder diese Schachtanlage schon kannten, erfuhren Sie durch einen tollen Beitrag von unserem Mitglied Hartmut viele interessante Neuigkeiten über die Geschichte und die Größe dieser stillgelegten Schachtanlage.
 

Anschließend machten sich die beiden Gruppen in der bekannten Reihenfolge auf zu unserem nächsten Treffpunkt.
 In Huxahl, wurden wir erwartet, denn im Restaurant „Im Alten Bahnhof“ hatten die Organisatoren dieser Fahrt schon das Mittagessen bestellt. Wir durften unsere Fahrzeuge dort auf der geräumigen Hofanlage parken, so dass wir dort einige schöne Fotos von unseren Fahrzeugen und Mitgliedern machen konnten.
 Das Mittagessen wurde uns bei sonnigem Wetter draußen serviert.

 Anschließend fuhren die beiden Gruppen über Hermannsburg und Müden / Örtze nach Fassberg, wo wir uns am Luftbrückendenkmal wieder trafen.
 Hier erzählte uns unser Mitglied Klaus etwas über die Entstehung vom Fliegerhorst und der Gemeinde Fassberg. Anschließend bestand die Möglichkeit sich das Gelände des Luftbrückendenkmals mit seinen interessanten Exponaten anzusehen.
 Die Teilnehmer, die das Luftbrückenmuseum schon kannten, fuhren weiter nach Unterlüß und besichtigten dort das Albert König Museum mit Kunst und der interessanten Kieselgur Ausstellung
 Zusammen fuhren wir dann weiter nach Sprakensehl zum „Roeling Hof“ wo unsere Plätze fürs Kaffeetrinken reserviert waren. Nach interessanten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen ging es wir über Steinhorst, Metzingen und Hohnhorst wieder zurück nach Lachendorf.

Gute Stimmung, gutes Wetter, gute Autos und eine exakte Planung trugen zum Gelingen dieser „Beerenfahrt“ bei. So macht Oldtimern Spaß – nicht nur dem rollenden Kulturgut, sondern vor allem deren Besitzern.


Aufbruch

An der alten Zeche "Maria Glück" in Höfer

Am Luftbrücken-Museum in Faßberg

Beim Kaffeetrinken in Sprakensehl

Treffen der Celler Oldtimervereine 2021

Eigentlich hätte dieses Jahr traditionell die Großveranstaltung "Oldtimer + Fachwerk stattfinden sollen. Zu diesem Event kommen alle zwei Jahre hunderte von Oldtimern nach Celle und werden dort im gesamten Altstadtgebiet und den Parks ausgestellt. Zu einer solchen Großveranstaltung war die Stadt Celle aber aufgrund der Coronalage noch nicht wieder bereit.

Ale kleiner Ersatz wurde den Celler Vereinen, die normaler weise gemeinsam mit der Stadt die Veranstaltung organisieren, ein Treffen im kleinen Rahmen unter strengen Coronavorgaben gestattet. So hatte jeder Verein die Möglichkeit eine begrenzte Anzahl von Autos zu melden und erhielt dann einen Stellplatz zugewiesen. Leider waren auch keine Nachmeldungen, etwa bei Erkrankung eines Teilnehmers, mehr möglich. Unser Verein stellte unter disem Bedingungen zwölf Fahrzeuge, deren Stellplatz auf dem Rasenrondell vor dem Celler Schloss zugewiesen war. 


Bei etwas "durchwachsenem" Wetter trafen sich so etwa 100 Fahrzeuge der unterschiedlichen Vereine im Schlosspark. Der Abstand zwischen den Fahrzeugen war vorgeschrieben, ließ die Reihen aber sehr ausgedünnt erscheinen, was so manchen Besucher der Veranstaltung verwundert zurückließ. Trotz des Wetters kamen eine ganze Reihen Bürgern und Touristen in den Park und freuten sich über die ausgestellten Fahrzeuge. Die Veranstaltung war nicht beworben worden und der Vorbericht mit der Ankündigung der Veranstaltung wurde auch erst tags zuvor in der CZ veröffentlicht.

Alles in Allem war die Veranstaltung trotzdem gelungen, wenn sie auch nicht entfernt an "Oldtimer + Fachwerk heranreichen konnte.