Butenuth

Hellmuth Butenuth gründete bereits kurz nach seinem Studium in Hannover die  Bufag (Butenuth Fahrzeug AG), wo er mit Böhler den späteren Hannomag Komissbrot  konstruierte. Nach dem zweiten Weltkrieg eröffnete er eine Firma namens Butenuth  in Berlin Spandau. Von 1948 bis 1956 stellte er dort und in Berlin Wilmersdorf in erster Linie Nutzfahrzeuge her, die unter dem Namen Butenuth Econom vermarktet wurden. Musste bei den Bauteilen zunächst noch auf Schlachtfahrzeuge aus dem Kriegserbe zurückgegriffen werden, so  konnte 1950 der erste vollständig neue Econom LKW vorgestellt werden. Er besaß einen 25PS Motor von Kämper.  Ab 1952 wurde das wegen seiner Sparsamkeit beliebte und erfolgreiche Econom Kommunal Fahrzeug mit nun 45PS angeboten.  Sogar technische Neuerungen, wie ein 6,5t Zuggewicht Dreiachs-LKW mit zwei gelenkten Vorderachsen, wie sie später beim Mercedes Tausendfüßler zu sehen waren, konnten angeboten werden.

1949 wurde auch ein kleiner PKW entwickelt, der sich in die Reihe der Kleinstwagen einreihte und als Econom Teddy vermarktet wurde. Ab 1950 wurde er in Serie produziert und bekam bald den Spitznamen "Krabbe". Die Verkaufszahlen blieben jedoch gering, da mittlerweile die Großserienhersteller ihre PKW-Produktion wieder aufgenommen hatten und bereits zahlreiche  Kleinstwagenhersteller wie Kleinschnittger, Meyra, etc. das Marktsegment bedienten.

Leider haben keine Kleinwagen der Marke Butenuth bis heute überlebt.


In Ermanglung der Rechte an Originalfotos, hier ein H0-Modell des Butrnuth Econom 30 PS mit Deutz 2-Zylinder, Baujahr 1954.

In Ermanglung der Rechte an Originalfotos, hier ein H0-Modell des Butenuth Teddy Prototyp, Baujahr 1949.