Müller

Die Firma Karosseriebau Müller machte  in der Mangelwirtschaft nach dem Krieg das Gleiche, wie die Firmen Zitra in Frankfurt am Main im Kleinen und AWS in Salzgitter im Großen und griff auf ausgediente Militärfahrzeuge zurück, die sie umbaute, um die steigende Nachfrage nach Tranportfahrzeugen zu befriedigen. So entstanden auch in Kitzingen Jeep-Umbauten aus ausgemusterten Armeefahrzeugen. Bekannt ist vor Allem ein Modell mit einem geschlossenen Fahrerhaus und einer kurzen Ladefläche mit den Maßen 1,70m auf 2,00m und einem verlängerten Radstand von 2,80m. Außerdem schaffte es die Firma dem Willys Jeep ein wenig das "Saufen" abzugewöhnen. Durch den Einbau von "Spardüsen" konnte man seinen Verbrauch auf ca. 12 Liter pro 100km senken. Die so umgebauten Jeeps fanden durchaus in der aufstrebenden Wirtschaft ihre Käufer. Wie viele Fahrzeuge allerdings bei Müller gebaut wurden, ist nicht bekannt.

In Ermanglung der Rechte an einem Originalfoto, hier ein H0-Modell des Müller Jeeps.