Rekord
Die Internationale Automobil-Centrale Dr. Mengers & Bellmann aus Berlin übernahm 1904 die Internationale Automobilzentrale Jeannin & Co..1905 begann die Produktion eigener Automobile unter dem Markennamen Rekord.
Das Unternehmen stellte seine Wagen nicht nur auf der Berliner Automobilausstellung von 1906 aus, sondern beteiligte sich 1905 und 1906 auch an den Herkomer-Konkurrenzen. Das waren in deutschen Landen gefahrene Tourenwagen-Rallyes, 1905 initiiert vom fortschrittsbegeisterten Maler, Universalkünstler und Automobilisten Hubert von Herkomer. Die Herkomer-Konkurrenz gilt als die älteste Tourenwagen-Rallye der Welt. Die Rennen wurde als Zuverlässigkeitsprüfung angelegt und trugen erheblich dazu bei, das „junge“ Automobil in Deutschland populär zu machen. Die Rallye wurde jedes Jahr mit verlängerter Strecke ausgetragen und erfreute sich so größer Beliebtheit, wie später die Formel 1.
Rekord bezog seine Fahrgestelle aus Frankreich von der Société Gladiator.Die Einbaumotoren kamen von Argus und Aster mit einer Leistung zwischen 8 und 80 PS. Es wurden sowohl Einzylinder-Motoren verbaut, als auch auch Zwei-, Vier- und Sechszylinder, je nach Automobiltyp und Kundenwunsch. Die Aufbauten waren ebenfalls vielfältig den Kundenwünschen entsprechen. Durch die Vielfalt der Fahrzeuge ist kaum etwas typisches über die Rekord-Wagen zu sagen, heute würde man von Custom Cars sprechen, da es eigentlich keine Serienfahrzeuge gab.
1907 oder 1908 endete die Produktion.