Sachsenring Trabant 601

Das Rückgrat der Automobilisierung in der DDR bildete der Trabant. Seine häufigste Bauform war der Trabant 601, der unter der Typenbezeichnung P601 von 1964 bis 1990 im Sachsenring Werk in Zwickau gebaut wurde. Die Motoren wurden bei Barkas in Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz)  gefertigt und zugeliefert. Den Trabant gab es in verschiedenen Karosserievarianten. Ab 1965 löste der Universal als neues Kombimodell den 600’er ab. Die Militärische Version „601 A+F“ wurde in erste Linie für die NVA produziert. Es gab aber auch eine zivile Variante, die als „Tramp“ auch nach Griechenland verkauft wurde.

Mit der Erreichung der Serienreife wurde die Weiterentwicklung des Trabants quasi  aufgegeben.  Es gab zwar fortwährende Detailverbesserungen, an Karosserieform und Motor wurde aber nichts mehr geändert. Wer kennt nicht den 1982’er DDR Film über die Detailverbesserungen am Trabant 601 XL, in der der Autotester auf das neue 4-Speichen-Lenkrad, die neue Tankuhr, die serienmäßigen Rollgurte und die Wisch-Wasch-Einrichtung im neuen Auto hinweist.

Das Nachfolgemodell mit einem VW-4-Takt-Motor, der Trabant 1.1, kam erst nach der Wende auf den Markt und konnte den Niedergang des Zwickauer Sachsenringwerks nicht mehr stoppen.