Skip to main content

CAM

CAM steht für Carl Amesmaier München. Amesmaier war eigentlich gelernter Bauschlosser, der aber, als er den väterlichen Betrieb übernahm, begann eigene Automobile zu entwickeln. 

Der erste Prototyp entstand 1951 und war mit einem 2-Zylinder Zweitaktmotor von Lloyd ausgestattet, der aus 300ccm 10PS mobilisierte. Im Folgejahr stellte Carl Amesmaier den zweiten Prototypen vor, der ebenfalls mit einem Lloydmotor ausgestattet, diesmal aber aus 400ccm 13 PS entwickelte.

Das Serienmodell erschien 1956 und hatte nun einen Zweizylinder-Viertaktboxermotor von Zündapp an Bord. Dieser leistete 26 PS aus 600ccm, in der Sportversion sogar 33 PS, was den Wagen auf 135 km/h beschleunigte.

Das Fahrzeug war als sportlicher Zweisitzer entworfen und wies vom Design her große Ähnlichkeit mit dem Porsche 356 Speedster auf. Allerdings war die Frontpartie anders gestaltet. Sie wies einen flachen Kühlergrill auf und ließ sich wie bei den britischen Roadstern komplett nach vorne klappen. Bei den Bauteilen bediente sich Amesmaier aus den Regalen anderer Hersteller. So kamen die Scheinwerfer und die Türgriffe von VW-Typ 1; das Dreiganggetriebe wurde von Gutbrod übernommen. Dadurch erklärte sich der relativ hohe Preis des Neuwagens von ca. 5000,- DM. Schon kurz nach Produktionsbeginn im Jahr 1956 musste Amesmaier nach nur fünf fertiggestellten Serienfahrzeugen die Produktion wieder einstellen.

 Ein überlebendes Fahrzeug ist leider nicht bekannt.