Corona
In Brandenburg an der Havel waren die Corona-Werke beheimatet. Dort fertigte man in erster Linie Fahrräder. Um 1900 begann die Produktion von Motorrädern und 1901 experimentierte man mit ersten Automobilen. Diese frühen Fahrzeuge sahen den Voituretten von De Dion-Bouton sehr ähnlich. Erst 1904 konnte ein wirklich eigenständiges Modell angeboten werden. Es handelte sich um ein Fahrzeug, das den Vorderteil eines Motorrades hatte, aber hinter dem Sattel eine Sitzbank über einer Starrachse. Gelenkt wurde das Fahrzeug mittels eines Steuerrades und angetrieben wurde es von Fafnir Einzylindermotoren mit 3,5 bis 4,5PS. Das Fahrzeug wurde als Coronamobil vermarktet.
1905 brachte Corona auch zwei größere Fahrzeuge heraus. Beide Wagen arbeiteten mit einem stufenlose Reibrad-Antriebssystem, das in Lizenz der Maurer-Union hergestellt wurde. Der Corona 6/8PS hatte einen Einzylindermotor, der 8 PS leistete und der Corona 9/11PS einen Zweizylindermotor der 11 PS leistete.
1909 nach Schließung der Maurer-Union musste auch die Automobilfertigung in Brandenburg eingestellt werden.
Leider sind keine überlebenden Fahrzeuge der Marke bekannt.