Mada Autino
Mada steht für die Maschinenfabrik Danger in Säckingen. Das Unternehmen begann 1947 mit der Produktion von Automobilen. 1949 wurde die Produktion wieder eingestellt.
Ähnlich wie Meyra oder Grewe & Schulte-Derne versuchte sich die Firma nach dem Krieg zunächst an Versehrtenfahrzeugen, die aber auch anderen Interessenten zum Kauf angeboten wurden. So entstand 1947 der Mada Autino. Dabei handelte es sich um ein einsitziges Dreirad auf sehr kleinen Rädern, bei dem sich das einzelne Rad am Heck befand. Für den Antrieb sorgte ein Einzylinder-Zweitaktmotor von den ILO-Motorenwerken, der aus 125 ccm Hubraum 7,5 PS entwickelte. Der Motor war über der Vorderachse montiert. Da alle Bedienungselemente am Lenker montiert waren, konnte er auch von Versehrten gut bedient werden. Das Fahrzeug war ein offener Einsitzer mit Klappverdeck. Obwohl die Firma ihre Fahrzeuge nicht unter dem Eigentümernamen als "Danger", was auch eher kontraproduktiv und wenig verkaufsfördernd gewesen wäre, sondern als Autino vermarktete, blieb ein größerer Erfolg aus.
Das vierrädrige Modell Libelle 250 wurde 1947 auf den Markt gebracht. Es zielte als Zweisitzer auf eine erweiterte Käuferschicht, war aber auch mit Handbedienung lieferbar, um behindertengerecht zu sein. Verbaut wurde wieder ein ILO Zweitakter, diesmal allerdings mit 250 ccm Hubraum. Dieser leistete 6,3 PS und trieb über ein Dreiganggetriebe die Vorderräder an. Der Motor beschleunigte die, mit einer geschlossenen Karosserie versehene, Mada Libelle 250 auf 75 km/h.
Es ist nicht bekannt, ob es noch ein Exemplar dieser kurzlebigen Automarke gibt.