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Rabag

In Düsseldorf und in Mannheim, im ehemaligen Automobilwerk der Union Werke AG, war die Rheinische Automobilbau-Aktiengesellschaft ansässig. Von 1923 bis 1925 wurden dort Autos produziert, die nach Lizenz von Bugatti (AG) gebaut wurden und unter dem Namen Rabag verkauft wurden. Der Name Rabag war ein Akronym für die beiden beteiligten Unternehmen. 

Gebaut wurden bei Rabag die Bugatti Modelle 22 und 23 sowie ein Rennwagen eigener Produktion, der vom Bugatti Type 13 abgeleitet war. Dabei erhielten die Roadster- und Tourer-Modelle eigene Karosserien, die sich von ihrem Lizenzgeber-Vorbild erheblich unterschieden. Alle Fahrzeuge hatten Vierzylinder Motoren mit Königswelle, entweder mit 1450ccm Hubraum und 25 PS, oder mit 1500ccm Motor und 30 PS.

1925 wurde Rabag von der AGA aus Berlin übernommen und aufgelöst. Über die Auflösung hinweg wurden aber noch bis 1926 insgesamt etwa 100 Rabag-Bugattis produziert und abgesetzt.

Ein Rabag Bugatti ist heute noch im Automuseum Sinsheim zu bewundern. Dieser Rabag, wahrscheinlich das letzte überlebende Exemplar der Marke, entspricht aber fast zu 100% seinem elsässer Vorbild.