Slevogt
Von 1930-1933 produzierte Karl Slevogt mit seiner Firma Karl Slevogt Kleinwagenbau in Hameln eien kleinen PKW. Obwohl der Name eher unbekannt ist, zählt Karl Slevogt zu den bedeutensten Autopionieren Deutschlands. Er arbeitete von 1902/1905 bei Cudell, 1906 bei Spyker, 1906 bis 1907 bei Laurin & Klement, von 1907 bis 1910 bei Puch, von 1910 bis 1924 bei Apollo und 1924 bis 1928 bei Selve, bevor er sich 1928 selbstständig machte.
Aufgund der Weltwirtschaftskrise versuchte sich Slevogt an einem steuerfreien und führerscheinfreien Dreirad, das von einem 200ccm Einbaumotor der Berliner Firma Rinne angetrieben wurde. Der Motor mit Verdampfungskühler war über dem angetriebenen Vorderrad montiert. Auch wenn Slevogt von seinem Slevogt Dreiradwagen sehr überzeugt war und versuchte für ihn mit einer Fahrt auf den Brocken zu werben, blieb der Erfolg aus. Der Wagen war zu teuer, für das gleiche Geld konnte man sich auch einen "richtigen" Vierradwagen leisten.
So schloss Slevogt seine Firma 1933 und machte ein Ingenieursbüro in Würzburg auf, wo er weiterhin für die Automobilindustrie tätig war.
Ein Slevogt Dreiradwagen ist heute nicht mehr erhalten.