Vergessene Automarken

In unserem Header werden wir von nun an monatlich wechselnd fünf  verschiedene, vergessene Automarken vorstellen. Wir wollen zunächst mit deutschen Automarken im Überblick beginnen. Durch klicken auf die Logos wird man auf eine neue Seite geleitet, die einige Informationen über die entsprechende Automarke bereithält.

Wer sind wir?

Der Oldtimer Club Lachendorf wurde am 13. Dezember 1991 gegründet. Zuerst als reiner Trabi Club aus einer Stammtischlaune heraus. Aber sehr bald stellten doch die Besitzer von Oldtimern anderer Marken den größten Teil der Mitglieder. Heute besteht der Club aus Oldtimerinteressierten, die viele unterschiedliche Marken vertreten. Es gibt bei uns keine Markenbindung, jeder der Interesse am Oldtimerhobby hat, und zu uns passt, ist willkommen.

Der Club hat zurzeit etwa 30 Mitglieder mit circa 40 Fahrzeugen. Dabei sind vom Zweirad bis hin zum Pkw die unterschiedlichsten Fahrzeuge vertreten. Wir bilden keinen elitären Klüngel und unsere Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Berufen.

Wir treffen uns in der Regel jeden dritten Freitag des Monats um 19.00Uhr im "Heidehof Ahnsbeck" in Ahnsbeck. Allerdings kann es auch abweichende Termine geben, die kann man aber auf dieser website unter "unsereTermine" nachlesen.

Warum nun schon wieder ein Verein?

Wir sind keine Vereinsmeier, sondern treffen uns als Interessengemeinschaft, um uns das Fahren und Sammeln von Oldtimerfahrzeugen zu erleichtern. Deshalb arbeiten einige unserer Mitglieder auch bei den Celler Oldtimerfreunden mit und vernetzen uns so besser mit anderen Vereinen in der Umgebung. Deshalb haben unsere Mitglieder auch Hallen, in denen wir preiswerte Stellplätze für andere Mitglieder bereithalten können. Gerne beraten wir Menschen, die sich für das Oldtimerhobby interessieren, aber noch nicht wissen, was dabei auf sie zukommt. Wer auf unserer Website stöbert, kann sicherlich schon interessante Fakten über die verschiedenen von uns  vertretenen Marken erfahren und sich auch in Sachen   "Automobiles Erbe in Deutschland" informieren. Der Jahresmitgliedsbeitrag von 15.-€ für Einzelmitglieder und 25,-€  für Familien, wird größtenteils in Form von Zuschüssen zu speziellen Veranstaltungen wieder an die Teilnehmer ausgezahlt.

Wir wollen kein reicher Verein sein, aber ein aktiver.

Kann man in diesen Zeiten eigentlich noch guten Gewissens Oldtimer fahren?

Zunächst eine Begriffsklärung: Oldtimer sind Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind und einmal für den Verkehr zugelassen waren. 2022 gab es etwa 648.400 Oldtimer in Deutschland (ca. 1,2 % aller Fahrzeuge). Und wenn es um das Klima geht, stehen Oldtimer überraschenderweise ziemlich gut da!

Denn sie erzeugen eher weniger CO2 als aktuelle Fahrzeuge. Technik-Uninteressierte können das nicht nachvollziehen, denn sie setzen "alte Stinker" automatisch mit "Klima-Killern" gleich. Es ist unbestritten, dass die Abgase Kat-loser Oldtimer mehr Schadstoffe enthalten. Das spielt allerdings wegen ihrer geringen Kilometerleistungen und der allgemein steigenden Luftqualität in Deutschland kaum noch eine Rolle. Es wurden schon viele Umweltzonen abgeschafft.

Die Fahrzeuge ab den achtziger Jahren sind außerdem bereits mit Kat ausgerüstet. Bei diesen entfällt sogar das Argument des Schadstoffausstoßes. Beim Feinstaub-Ausstoß stehen die alten Wagen sogar besser da: Das ist nur ein Problem bei modernen Hochleistungs-Dieselmotoren.

Beim Klima geht es aber um CO2-Emissionen. Und die hängen unmittelbar vom Kraftstoffverbrauch ab: 1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2.

Weil Autos im Laufe der Jahre immer größer und (auch durch gestiegene Crash-Anforderungen) schwerer wurden, sind viele Neuwagen heute kaum sparsamer. Da Klassiker fast durchgängig mit kleinvolumigeren Motoren unterwegs und außerdem deutlich leichter sind als heutige Fahrzeuge, verbrauchen sie im Durchschnitt auch nicht mehr Benzin oder Diesel. 

Der wesentliche Unterschied liegt in der langen Lebensdauer. Fährt jemand einen über 50 Jahre alten Oldtimer, dann hat er damit rund fünf bis sechs Autos ersetzt, die für ihn rein statistisch nicht gebaut werden mussten. Gerade bei der Herstellung entsteht jedoch ein schwerer CO2-Rucksack, der sich im Laufe eines Autolebens erst langsam relativiert. Je länger ein Auto fährt, desto mehr hat sich seine Herstellung gelohnt. 

Daher sind Oldtimer ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Ein Auto wird produziert, gekauft und gepflegt, anstatt es nach wenigen Jahren gegen ein neues Modell auszutauschen. Allerdings müssen Oldtimer in einem historisch korrekten Zustand erhalten werden, da sie ansonsten den Oldtimer-Status verlieren. Was ist also nachhaltiger? Ein neues, umweltfreundliches Auto oder ein Oldtimer? 

  1. Oldtimer sind nachhaltig, denn sie generieren weniger Produktions- und Transportkosten als Neuwagen, die die Umweltressourcen und die Ökobilanz stärker belasten. Ein über 30 Jahre altes Auto weist eine bessere Ökobilanz auf, als jeder Neuwagen, der ihn ersetzen soll, die hochgelobten und staatlich geförderten E-Mobile eingeschlossen.
  2. Oldtimer machen einen Bruchteil am gesamten Verkehrsaufkommen und der Emissionsbelastung aus. Der Verzicht aufs Oldtimerfahren würde an der weltweiten Luftverschmutzung und Erderwärmung wenig ändern.
  3. Oldtimer bringen Menschen zusammen und schaffen Gemeinschaft. Liebhaber alter Autos verbringen ihre Freizeit miteinander und unterstützen sich gegenseitig.
  4. Oldtimer machen den Alltagsverkehr bunter. Mit ihrer abwechslungsreichen Formensprache und Farbigkeit bereichern sie das Erscheinungsbild des modernen Straßenverkehrs und erfreuen die Zuschauer.
  5. Oldtimer erhalten das Handwerk. Sie unterstützen die Aneignung und Verbreitung von Erfahrungswissen und praktischen Fähigkeiten, die zum Erhalt der Fahrzeuge und zur Unabhängigkeit der Handwerker beitragen. Am Oldtimer werden keine kompletten Baugruppen ausgetauscht und weggeworfen, sondern Anbau-Aggregate werden noch zerlegt und repariert.

Reparieren statt wegwerfen!


Oldtimerclub Lachendorf Oldtimerclub Lachendorf Oldtimerclub Lachendorf Oldtimerclub Lachendorf